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Kinderkrebshilfe BGL+TS

Rosmarie Baumgartner
(1. Vorsitzende)

Dorfstr. 21/2
D - 83317 Oberteisendorf

TEL. 0 86 66 / 98 95 74 0

FAX  0 86 66 / 98 95 74 2


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Jonas


Im Januar 2010 erkrankte unser Sohn, damals 12 Jahre alt, an einem Osteosarkom im rechten Oberschenkel. Festgestellt wurde dies, nachdem Wochen zuvor unser Sohn erst über leichte, dann zunehmende Schmerzen im rechten Knie/Kniekehle klagte. Behandelt wurde zunächst eine Entzündung im Knie. Nachdem die Beschwerden sich  verstärkten, wurde ein MRT veranlasst. Schon jetzt erkannten die Ärzte einen Tumor und wir erhielten sofort einen Termin in der Haunerschen Kinderklinik München. Eine Woche nach der Biopsie stand leider der Befund fest: hochmalignes osteoblastisches Osteosarkom.

Ab sofort fanden wir uns in der Maschinerie der Krebsbekämpfung wieder. Trotz einer kurzen Schockstarre und Hilflosigkeit  fühlten wir uns (alle!) gut aufgehoben, denn uns wurde so genau wie möglich beschrieben, was uns und unserem Sohn bevorstand. Natürlich können nicht alle Nebenwirkungen einer Chemo vorhergesagt werden, weil jeder Körper und Mensch anders reagiert, aber wir hatten einen Zeitplan über sämtliche Chemoblocks und operativen Eingriffe.

Wichtig sei noch anzumerken: Unvorhersehbare Probleme können und werden während einer so schweren Behandlung immer auftreten. Doch heute, 3 Jahre nach Erstdiagnose, kann ich bestätigen, dass man als interessierte Eltern zusammen mit dem richtigen ärztlichen Umfeld fast jedes Problem lösen kann. Nicht den Kopf in den Sand stecken, Informationen sammeln, nach Vorne sehen, mit Rückschlägen rechnen, nicht resignieren und vor allem Hilfe suchen, das sind die wichtigsten Ratschläge, die wir jedem nennen können.

Eine große Hilfe in seelischer, wie auch in finanzieller Sicht fanden wir bei der Krebskinderhilfe BGL+TS. Während der 1-jährigen Chemotherapie unseres Sohnes wurden wir durch die Sozialpädagogin Frau Hofherr-Werner begleitet, erhielten finanzielle Unterstützung und unseren Kindern wurden Herzenswünsche erfüllt, z. B. wurde eine Play-Station angeschafft. Später tankten wir gemeinsam bei verschiedenen Veranstaltungen der Krebskinderhilfe neuen Mut und Energie. Das Schönste für Eltern ist es natürlich, wenn bei solchen Veranstaltungen ein Lächeln und Freude in das Gesicht des Kindes gezaubert wird.

Heute, drei Jahre nach Erstdiagnose, waren sämtliche Nachuntersuchungen ohne Befund, worüber wir natürlich überglücklich sind. Trotzdem bleibt die Angst und Sorge ein Teil unseres Alltags. Unsere Familie ist an den Herausforderungen der letzten Jahre gewachsen und wir werden auch weiterhin nicht aufhören zu kämpfen.